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FUNKIS II

Eine Pressemitteilung von ZimmerMeisterHaus


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Skandinavische Moderne
Kalt kann es werden in Skandinavien, weshalb einer der Schwerpunkte beim Bauen in Dänemark auf der Energieoptimierung liegen muss. Ein zweiter betrifft die Architektur: Die Ansprüche unserer nördlichen Nachbarn sind hoch, puristische Bauhaus-Architektur gibt in vielen Neubaugebieten den Ton an. So auch bei Haus Funkis II von ZimmerMeisterHaus - ein Entwurf, der energetisch und planerisch hohe Maßstäbe setzt.

Schwarzer Purismus
Eines der Grundprinzipien der Bauhaus-Architektur - die unterschiedliche Gestaltung der einzelnen Fassaden - haben die Planer der ZimmerMeisterHaus-Manufaktur Vierck Holzhäuser bei Funkis II auf kreative Weise weiterentwickelt: Da die Winkel der Außenwände variieren, wirkt der Entwurf je nach Standpunkt als schlanker Kubus (Gartenseite) oder als lang gezogenes, rechteckiges Gebäude mit Flachdach (Straßenseite). Er erschließt sich, ganz im Geiste Mies van der Rohes, dem Betrachter erst, wenn er ihn umrundet. Auch die Glasflächen werden dabei als gestalterisches Element erkennbar: bewusst asymmetrisch platziert, setzt jedes Fenster seinen eigenen Akzent. Dabei gibt sich die breite Südfront offen und transparent, während auf den anderen Hausseiten nur partiell größere Glasflächen eingesetzt wurden.
Das neutrale Weiß der Bauhaus-Architektur wurde durch die Komplementärfarbe Schwarz ersetzt. Auch dies ein neutraler Farbton, der das Haus aber sehr viel eindrucksvoller in Szene setzt. Dieser "schwarze Purismus" prägt bereits viele Baugebiete in Dänemark; in Deutschland ist er ein neuer Trend, der gerade in seinen Anfängen zu beobachten ist.
Die hinterlüftete Holzleisten-Fassade verleiht dem Baukörper eine feine waagerechte Struktur und, je nach Lichteinfall, einen seidigen Glanz. So scheint sich auch seine Farbe je nach Standort und Tageszeit zu verändern - immer bleibt er dabei eine beeindruckende Erscheinung, die sich wie ein Monolith gegen den Horizont abhebt. 

Klar definierte Lebensräume
Das Lebensgefühl in Funkis II wird von der individuellen Ausgestaltung familiärer Lebensbereiche geprägt. Die Küche ist das kommunikative Zentrum des Hauses: Hier kreuzen sich alle Wege, hier öffnet sich die Fassade über eine großflächige Verglasung fast auf ihrer gesamten Längsseite nach außen. Wände, Boden, Decke und Einbauküche, in hellen Farben gehalten, reflektieren das einfallende Tageslicht - abgemildert durch einen Fassadenrücksprung, der im Sommer einen Großteil des Raums vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. So entsteht ein luftiger, strahlend heller Bereich, dem das Licht eine elektrisierende Dynamik verleiht. Bunte Accessoires verstärken diesen Effekt durch kräftige Farbakzente.
Da die Innenräume die schrägen Winkel des Baukörpers aufnehmen, staffelt sich die Wohnküche als unregelmäßiges Viereck um die Glasfront an ihrer Längsseite. Der Blick zur Terrasse wird dadurch besonders eindrucksvoll in Szene gesetzt, die Dynamik des Raums durch seine markante Grundform einmal mehr betont. Im Brennpunkt dieser Form, dem spitzen Winkel mit der vorderen Glasfront, befindet sich die Tür zu Diele und Hauseingang. Im hinteren, ruhigeren Bereich liegen zwei offene Übergänge in den Wohnraum. Dazwischen führt ein filigranes Faltwerk, wie eine Skulptur an die hintere Küchenwand platziert, ins Obergeschoss. Damit werden alle Bewegungen im Haus hier zusammengeführt, ist die Küche der ideale Ort für spontane Gespräche, für ein gemütliches Beisammensitzen der Familie und ihrer Gäste.

Ganz anders wurde der Wohnbereich geplant. Schon die beiden Übergänge zur Küche, offen zwar, aber durch ein langes Wandsegment auf schmale Durchlässe reduziert, setzen eine deutliche Zäsur: War die Küche mit ihrer langen Glasfront und ihrer engen Anbindung an den Innen- und Außenbereich fast schon ein öffentlicher Raum, ist der Wohnbereich als gemütliche Rückzugsnische konzipiert. Auch hier gibt es zwei größere Glasflächen, doch sie präsentieren den Bewohnern den ruhigen Blick auf Wiesen und Waldränder, und der Anteil der geschlossenen Wände überwiegt. Auch mit seiner Form - ausbuchtend, mit stumpfen Winkeln - bildet der Raum eine behaglichen Ruhezone. Selbst die Lichtstimmung ist anders: Zwar prägen auch hier helle, strahlende Farben das Bild, aber man befindet sich auf der Nordseite des Hauses, wo das Licht milder ist und nur ein kleines Fenster im Nordosten ein Fleckchen Abendsonne einfängt. So erscheint dieser Raum wie geschaffen, um einen entspannenden Abend mit Fernsehen, Musik oder in der eigens dafür eingerichteten Leseecke zu verbringen. - Ein Lehrstück, wie man durch geschickte Planung die scheinbar ungünstige Lage nördlich der Straße in einen Vorzug verwandeln kann.

Komfortabel und energieoptimiert
Das Obergeschoss von Funkis II haben die Planer rund um eine zentrale Verteilergalerie angeordnet, deren offenes Zentrum in enger Beziehung zur Wohnküche steht. Den größten Flächenanteil nimmt auf dieser Ebene der Schlaftrakt der Eltern ein: Knapp 20 m2 umfasst allein der großzügige Schlafraum, von dessen Balkon aus man den Blick in Richtung Waldrand genießen kann. Seitlich schließt sich eine gut 10 m2 große Ankleide mit Spiegelschränken an, die zugleich als Durchgang zum Elternbad fungiert. Letzteres ist wie in Dänemark üblich als Funktionsraum konzipiert, aber mit einer flachen Dusche und einer Badewanne ausgestattet. Ein komfortabler Privattrakt also, der keine Wünsche offen lässt.
Die Kinderzimmer liegen auf der hellen Südseite des Hauses sind nicht so großzügig geschnitten wie der Elternschlaftrakt. Dennoch werden Sie mit Größen zwischen 12 und 16 m2 ihrer Funktion als Spiel- Arbeits- und Schlafbereich sehr gut gerecht, zumal ihre Funktionalität nicht durch Dachschrägen eingeschränkt wird. Insgesamt wurden drei Kinderzimmer plus ein zweites Duschbad eingeplant, sodass Haus Funkis II bis zu fünf Personen ein komfortables Wohnambiente bietet. Die Gesamtwohnfläche liegt bei 185 m2.
Auf einen Keller haben die Bewohner verzichtet. Stauraum bietet ihnen ein Schuppen am halboffenen Carport, außerdem ein von innen und außen zugänglicher Hauswirtschaftsraum im Erdgeschoss, in dem auch die Haustechnik untergebracht ist. Als Wärmequelle fungiert eine Erdwärmepumpe, die von einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung unterstützt wird. Letztere verbessert das ohnehin schon hervorragende Raumklima des Holzhauses durch die ständige Zufuhr von frischer Luft, wobei Staub, Pollen und schlechte Gerüche zuverlässig ausgefiltert werden. In Kombination mit einer exzellent gedämmten Außenhülle (U-Wert Außenwand: 0,15 W/m2K, Dach 0,08 W/m2K, Grundfläche 0,10 W/m2K) erreicht Haus Funkis II einen Primärenergiebedarf von 52 kWh/m2a.

Daten und Fakten
Entwurfsname: Haus "Funkis II"
Herstelleradresse: ZimmerMeisterHaus, Stauffenbergstr. 20, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. 0800/9640266, www.zmh.com, info@zmh.com 
Planung und Ausführung: Vierck Holzhäuser GmbH, Bahnhofstr. 53, 24966 Sörup, Tel. 04635/2929-0, www.vierck-holzhaeuser.de
Fotos: Mohr/ZimmerMeisterHaus
Weitere Informationen im Hausfragebogen

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